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Belgien: 2023-09-15 11:36:30 , Ostbelgien DirektOstbelgien Direkt
Hausärzte machen sich auch in der DG rar, erst recht im ländlichen Raum. Foto: Shutterstock
Im Rahmen der Regierungskontrolle war am Mittwoch im Ausschuss IV für Gesundheit und Soziales des Parlaments der DG die medizinische Versorgung in deutscher Sprache ein wichtiges Thema. Dazu gab es drei Fragen an Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP).
Fragesteller waren Patricia Creutz für die CSP, Liesa Scholzen für ProDG und Diana Stiel für Vivant. Offenbar wird das Recht des Patienten, in seiner Muttersprache behandelt zu werden, nicht immer und konsequent eingehalten. Politik und Ärzteverbände sind beunruhigt, da die Kommunikation zwischen Arzt und Patient nicht ausreichend gewährleistet werden kann.
Neben dem föderalen Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke fordert auch die Regierung der DG eine medizinische Versorgung in der Sprache des Patienten.
Die Frage ist indes, ob dies nicht angesichts des Ärztemangels mit der Zeit ein Luxusproblem darstellt und sich die Patienten auf die Dauer damit abfinden müssen, dass ein fremdsprachiger Arzt unter Umständen immer noch besser ist als gar keiner.
„Gerade in der kleinen DG ist es eine besondere Herausforderung und nahezu unmöglich, eine umfassende medizinische Versorgung zu organisieren, welche in Deutsch angeboten wird. Aus diesem Grund muss man sich für Arztbesuche auf Deutsch aus Ostbelgien heraus bewegen ins benachbarte Deutschland“, betonte Liesa Scholzen. Allerdings kann die aktuelle Ostbelgien-Regelung, die an die Stelle des früheren IZOM-Abkommens getreten ist, nur bedingt Abhilfe schaffen.
Nachfolgend die Antwort von Minister Antoniadis auf die drei Fragen von Creutz, Scholzen und Stiel:
Minister ANTONIADIS zur medizinischen Behandlung in der Muttersprache
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