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Wie geht es den Jugendlichen? Mehr als die Hälfte fühlt sich durch schulische Anforderungen gestresst

Wie geht es den Jugendlichen? Mehr als die Hälfte fühlt sich durch schulische Anforderungen gestresst

Bron: ostbelgiendirekt.be
Belgien: 2023-09-13 11:05:01 , Ostbelgien DirektOstbelgien Direkt

Schüler bei einer Prüfung. Foto: Shutterstock

2022 nahm Ostbelgien zum ersten Mal an der in 50 Staaten durchgeführten HBSC-Erhebung zum Wohlbefinden, Gesundheitsverhalten und Gesundheitszustand unserer Kinder und Jugendlichen teil. Kaleido Ostbelgien hat die anonyme Umfrage in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Brüssel (ULB) in Ostbelgien durchgeführt und präsentiert nun erste Ergebnisse.

Die Ergebnisse beziehen sich auf das Gesamtgebiet Wallonie-Brüssel. In die nachstehenden Resultate ist also die ostbelgische Befragung eingeflossen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden detaillierte Zahlen für Ostbelgien veröffentlicht.

– Licht und Schatten: Die meisten Jugendlichen bezeichnen sich als gesund oder sogar sehr gesund und zufrieden mit ihrem Leben. Dennoch fühlt sich mehr als die Hälfte von ihnen durch die schulischen Anforderungen gestresst oder berichtet von psychosomatischen Symptomen. Auch ihre Ernährung, ihr (Mangel an) körperlicher Aktivität oder ihr (übermäßiger) Bildschirmkonsum werfen Fragen auf.

Die meisten verbrachten mindestens zwei Stunden pro Tag damit, Videospiele zu spielen (60,9 %), Videos anzuschauen (68,4 %) oder das Internet zu nutzen (72,9 %). Foto: Tobias Hase/dpa

– Soziale Beziehungen und Wohlbefinden werden eher positiv bewertet: Im Jahr 2022 empfanden mehr als sieben von zehn Befragten ihre Gesundheit als „ausgezeichnet“ oder „gut“. Darüber hinaus gab die Mehrheit der Schüler auch eine mittlere bis hohe Zufriedenheit mit ihrem Leben (81,9 %) und ein zufriedenstellendes Maß an emotionalem Wohlbefinden (63,0 %) an.

Soziale Beziehungen, die im Leben der Jugendlichen eine wichtige Rolle spielen, gehören zu den Schutzfaktoren für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Fast zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler nahm eine hohe Unterstützung durch ihre Freunde wahr (63,5 %), und mehr als die Hälfte eine hohe Unterstützung durch ihre Familie (57,8 %).

– Einige herausfordernde Aspekte: Andere Aspekte der Gesundheit und des Wohlbefindens von Heranwachsenden erfordern jedoch besondere Aufmerksamkeit. Im Jahr 2022 gab etwa ein Viertel der in Brüssel und der Wallonie (einschließlich Ostbelgien) zur Schule gehenden Schüler an, sich meistens oder immer einsam zu fühlen (22,8 %). Darüber hinaus berichtete mehr als die Hälfte von psychosomatischen Symptomen (55,4 %), wie Kopf- und Rückenschmerzen, Nervosität oder Schwindel. Außerdem berichtete mehr als die Hälfte der Schüler (51,1 %), dass sie durch die Schularbeit gestresst waren.

Ein Teenager genießt in vollen Zügen einen Burger: Nur zwei von fünf Schülern verzehrt täglich Obst (41,4 %), nur einer von zwei Schülern frühstückt jeden Tag unter der Woche (47,5 %). Foto: Shutterstock

– Ihre Ernährung weist Lücken auf: Beispielsweise verzehrten nur zwei von fünf Schülern täglich Obst (41,4 %), und nur einer von zwei Schülern frühstückte jeden Tag unter der Woche (47,5 %). Schließlich verfügte ein geringer Anteil der Schüler (11,7 %) über ein insgesamt ausreichendes Maß an körperlicher Aktivität. Die meisten verbrachten mindestens zwei Stunden pro Tag damit, Videospiele zu spielen (60,9 %), Videos anzuschauen (68,4 %) oder das Internet zu nutzen (72,9 %).

– Manche Indikatoren variieren stark im Laufe der Zeit: Die Wiederholung der HBSC-Erhebung alle vier Jahre ermöglicht es, die Entwicklung des Gesundheitsverhaltens im Laufe der Zeit zu bewerten. Beispielsweise ist der wöchentliche Konsum von Cannabis oder Alkohol in der Sekundarstufe seit 2010 zurückgegangen (Cannabis: 6,5 % im Jahr 2010 gegenüber 3,9 % im Jahr 2022; Bier: 17,8 % im Jahr 2010 gegenüber 11,7 % im Jahr 2022).

Dagegen stieg die negative Wahrnehmung der Gesundheit zwischen 2010 und 2022 an (von 12,9 % auf 16,1 % in der 5. und 6. Klasse der Grundschule und von 20,4 % auf 24,6 % in der Sekundarschule). Besonders fällt auf, dass sich der Anteil der Schüler, die in Bezug auf ihre schulische Arbeit gestresst sind, zwischen 2010 und 2022 verdoppelt hat.

Diese Ergebnisse liefern nützliche Informationen für Akteure (wie Kaleido Ostbelgien) und Politiker, die sich um das Wohlbefinden von Jugendlichen kümmern. Darüber hinaus ermöglichen die Analysen der Entwicklung im Laufe der Zeit Informationen darüber, welche Programme und Maßnahmen (nicht) erfolgreich sind und welche verstärkt werden müssen.

Diese und weitere Ergebnisse finden Sie auf der Sipes-Website unter https://sipes.esp.ulb.be

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